News Ticker

TERÄSBETONI

Es kommt nicht nur Finstermetal aus dem Land der Kälte. Die Rede ist von Finnland und dieses Land bringt mit TERÄSBETONI eine Band zu uns, die das Zeug hat, die Metalwelt neu aufzumischen. Ihr Stil ist zwar nicht neu, aber dafür kommt gute Laune auf. Der Sound der an Bands wie MANOWAR erinnert wird aufgewertet durch die finnische Sprache, die teilweise lustig und teilweise sehr interessant klingt. Um mehr von der Band zu erfahren unterhielt ich mich mit Gitarrist Arto Järvinen.

Zuerst einmal war ich vom Sound überrascht, denn die meisten Bands aus Finnland frönen doch mehr dem härteren Metal. Seid ihr denn Fans des traditionellen Metals?

– In jedem Fall und wir wollten den Metal auch nicht neu erfinden. Uns war es wichtig die Roots von Metal in unseren Sounds zu verarbeiten. So gibt es bei uns keine langen Soloparts und kompliziert sind die Songs auch nicht. Die Stücke konzentrieren sich alle auf die Power und gehen damit zu den Wurzeln des Metals.

Es ist ein frisches Album, das richtig Spaß macht. Hinzu kommt noch, dass ihr in eurer Heimatsprache singt.

– Der Grund dass wir in Finnisch singen ist der, dass die Sprache eine wichtige Grundvoraussetzung für TERÄSBETONI ist. Wir können uns in unserer Muttersprache eben am besten verständlich machen und vor allem sehr gut unsere Gefühle ausdrücken. Es war ja auch gar nicht geplant, dass wir so schnell auch einen Release in Deutschland oder anderen Ländern erwarten konnten. Wir wollten eigentlich nur den finnischen Metalfans eine Freude bereiten.

Das heißt also, dass ihr gar nicht mit diesem Erfolg außerhalb von Finnland gerechnet habt?

– Nein überhaupt nicht, das hat uns mehr als überrascht.

Zudem war eure Single ja auch in den finnischen Charts.

– Das war richtig aufregend, denn wir sind in der ersten Woche direkt auf Platz zwei eingestiegen. Mittlerweile sind wir schon 10 oder 11 Wochen in den Charts und wir können es immer noch nicht glauben.

Damit habt ihr ja sicher nicht gerechnet?

– In keinem Fall, aber wir wussten, dass es viele Fans in Finnland gibt, die den klassischen Metal lieben. Aber das wir auch in die Charts einsteigen können, damit haben wir nicht im Traum gerechnet. Wir hätten auch nicht damit gerechnet, dass wir in ausverkauften Hallen spielen würden und zudem noch für die meisten der finnischen Festivals gebucht werden.

Eure Auftritte habe ich auf eurer Homepage gesehen, denn da stehen ja auch die ganzen Dates aufgelistet. Da habe ich auch gelesen, dass ihr auf dem Wacken Open Air auftretet. Ist dies euer erster Gig in Deutschland?

– Das ist unser erster Auftritt nicht nur in Deutschland sonder überhaupt außerhalb von Finnland. Es ist auch bis jetzt unser einziger Gig außerhalb von Finnland, aber wir denken, dass es mehr werden. Es wird aber sehr aufregend werden, denn dann können wir sehen, wie die deutschen Fans auf unsere Songs reagieren werden.

Ich denke, dass sie eure Songs mögen werden.

– Das hoffe ich auch. Sicher ist, dass wir ihnen die beste Show bieten werden. Uns ist das Publikum immer sehr wichtig und wir sind nur zufrieden, wenn es das Publikum auch ist. Bis jetzt bei den finnischen Konzerten ist uns das immer geglückt. Die Leute sollen die Musik mit uns erleben.

Jetzt möchte ich aber ein wenig von der Band erfahren. TERÄSBETONI gibt es seit 2 Jahren. Ist dies eure erste Band in der ihr aktiv seid?

– Wir haben alle vor TERÄSBETONI lange Jahre in anderen Bands gespielt. Dort haben wir die unterschiedlichsten Stile ausprobiert. Wir haben uns auch erst 2002 kennen gelernt und wir bemerkten sofort, dass unser Herz für den gleichen Metal schlug. Danach ging es eigentlich sehr schnell und in kürzester Zeit hatten wir drei Songs geschrieben. Das bewies uns, dass die Chemie bei uns stimmt.

TERÄSBETONI bedeutet in Deutsch übersetzt Stahlbeton. Hat dies eine besondere Bedeutung?

– Eigentlich nicht, aber es spiegelt uns ganz gut wieder, denn wir sind auch hart wie Beton und bevorzugen Metal.

Als ich im Internet ein wenig über euch recherchieren wollte, stieß ich bei der Suche über Google auf über 30000 Pages, in denen euer Name vorkam Ihr habt eine sehr gute Presse bekommen.

– Wirklich, das ist ja enorm. Wir haben auch sehr viele Interviews in der letzten Zeit gegeben und die Reviews waren auch fast alle sehr gut. Wir haben auch sehr viel Resonanz von den Radiostationen erfahren und die spielen unsere Songs auch. Die Promotion der Medien hier in Finnland läuft sehr gut.

Ich denke, dass dies auch von der europäischen Presse so gesehen wird.

– Das hoffe ich auch, obwohl wir sicher mit unserer Sprach auf einige Barrieren stoßen werden. Ich sehe es so, dass doch die Musik das Wichtigste ist.

Das sehe ich auch so und zudem ist es doch sehr interessant und schon andere Bands feierten große Erfolge mit Texten in ihrer Muttersprache.

– Nimm nur Rammstein, die feiern auch Erfolge in der ganzen Welt, obwohl die deutsche Sprache im Metal sehr brutal klingt.

Ihr habt ja jetzt doch schon auf einigen Festivals gespielt. Wart ihr nervös gewesen?

– Das waren wir, obwohl dies sich nach kurzer Zeit wieder legte. Es war einfach toll, vor einem solch großen Publikum zu spielen, vor allem, wenn die Leute auch noch die kompletten Songs mitgesungen haben. Trotzdem lieben wir es in kleinen Clubs zu spielen, denn dort ist die Intensität noch viel größer. Man spürt die Leute und kann ihnen auch in die Augen schauen.

Ich denke, dass wir TERÄSBETONI in Kürze auch in die Augen schauen können, denn die Kritiken sind sehr gut. Freuen wir uns auf eine Band, die sehr viel Freude verbreiten wird.

Story: Gisela

 

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.