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THUNDER

Es war schon schade, dass sich THUNDER aufgelöst hatten, denn es hat immer Spaß gemacht ihren Rocksongs zu lauschen. Glücklicherweise haben sie sich entschlossen, dies vor 2 Jahren zu ändern, denn auf der „2002 Monsters Of Rock UK-Tour in England bekamen sie wieder Lust zusammen zu musizieren. Nun liegt uns auch das erste Album nach dem Split wieder vor. Mit „Shooting At The Sun“ ist ihnen ein tolles Album, ganz in THUNDER-Manier geglückt. Mehr zum Album, zur damaligen Auflösung und zur Zukunft versuchte ich von Gitarrist Luke Morley in Erfahrung zu bringen.

Das neue Album von THUNDER ist „Back To The Roots“. War dies ein wichtiger Punkt für die Band?

– Schon, denn wir wollten aufzeigen, woher wir eigentlich kommen. Wir haben ja auf den Alben immer sehr viel Wert auf Neuerungen gelegt. Als ich mit dem Songwriting begann, versuchte ich den Stil, womit wir angefangen haben. Dies geschah aber trotzdem mit frischem Wind, denn die Zeiten haben sich ja mittlerweile auch geändert. Aber mir war wichtig aufzuzeigen, woher wir überhaupt kommen.

Ich habe THUNDER über die Jahre beobachtet und mir viel sofort auf, dass „Shooting At The Sun“ ein Album geworden ist, welches mit powervollen Riffs und straighten Rocksongs veredelt wurde. Ich weiß aus der Vergangenheit, dass die Band auch immer sehr viele Songs für ein Album schrieb. War dies auch dieses Mal der Fall?

– Dieses Mal wurden nicht so viele Songs geschrieben. Die Tracks, welche übrig blieben, werden demnächst entweder auf Singles oder vielleicht für das nächste Album verwendet. Ich habe dieses Mal bewusst nicht so viele Songs geschrieben, weil sonst einfach zu viele Stücke in der Schublade verschwinden und das ist ja auch nicht gut.

Kann ich sehr gut nachvollziehen, denn wenn man Songs schreibt, macht man dies ja auch für die Öffentlichkeit. Jetzt würde ich aber gerne ein wenig zurückgehen in der Geschichte von THUNDER. Im Jahr 2000 löste sich THUNDER auf, aber 2002 bestritten sie die „Monsters Of Rock UK“-Tour. Was war der Grund für den Neubeginn?

– Zuerst der Grund für den Split war, dass wir ja nicht verheiratet sind und eine kleine Pause voneinander brauchten. Nach einer Zeit merkten wir aber, dass die Band ein Teil von unserem Leben war und wir auch nicht so recht ohne sie konnten. Wir waren auch während der ganze Zeit gute Freunde, aber irgendwie lief damals nicht mehr alles so gut. Nach zwei Jahren waren wir aber wieder so richtig hungrig und somit nahmen wir dann die Chance war, auf dieser Tour zu spielen. Wir hatten auf der Tour sehr viel Spaß gehabt, dass wir merkten, dass uns irgendetwas gefehlt hat. Uns ist auch heute klar, dass wir einiges anders machen werden. Wir haben aus den Fehlern der 13 Jahre, die vor dem Split lagen, gelernt.

War die Reaktion der Fans, während der Tour gut gewesen?

– Das war schon verrückt und bei diesen Shows wurde uns klar, wir müssen einfach weitermachen. Wir haben bei diesen Konzerten auch gemerkt, dass uns auch etwas gefehlt hat. Nach der Tour habe ich mich auch sofort wieder hingesetzt und neue Songs geschrieben. Das Songwriting ging auch sehr gut von der Hand. So schnell hatte ich noch nie Songs fertiggestellt. Wir hatten auch auf unserer Homepage sehr viele Anfragen, wann wir denn endlich wieder mit neuen Songs am Start sind. Das alles hat uns so motiviert, dass wir gar nicht anders konnten, als weiter zu machen.

Du sprachst gerade von eurer Homepage. Ich habe sie auch besucht und was ich sehr interessant fand, war die Seite „Q + A“ (Questions + Answers). Das ist eine tolle Idee und so etwas habe ich bisher noch nie auf einer Homepage gesehen. Aus dieser Seite schließe ich eigentlich, dass es euch sehr wichtig ist, mit den Fans in Kontakt zu stehen.

– Das ist immer wichtig für uns gewesen. Es verging keine Tour, wo wir nach einem Konzert kein „Meet and Greet“ mit Fans gemacht haben. Wir werden aus in Zukunft weiter machen, denn wir wissen, nicht nur von den Äußerungen, dass die Fans stolz darauf sind, mit uns in Kontakt zu treten. Wir selber vergeben uns wirklich nichts dabei und für uns ist es auch immer wieder eine spannende Sache, neue Leute kennen zu lernen. Das sollte jede Band eigentlich so machen, denn diese halbe Stunde nach einem Konzert, bringt einer Band sehr viel. Deshalb hatten wir auch die Idee zu einer „Q + A“-Seite auf unserer Page.

Das sie gut angenommen wird, sieht man ausführlich an den Fragen der Fans und was ich ganz toll finde, dass ihr euch die Zeit genommen habt, alle diese Fragen auch zu beantworten. Mir kam es manches Mal so vor, als hätten sich regelrechte Gespräche entwickelt.

– Wir haben auch sehr viel Spaß bei dieser Art von Kontakt. Die Fans wissen das mittlerweile auch und der Zuspruch wird immer größer.

Für eine solche Art der Kommunikation ist das Internet ja auch eine optimale Plattform. Vor allem ist es ein neuer Weg, neue Fans vielleicht hinzu zu gewinnen.

– Da bin ich absolut deiner Meinung. Früher lief alles über einen Fanclub, was ja auch nicht schlecht war. Aber durch das Internet haben sich für Bands wesentlich mehr Möglichkeiten eröffnet, nur, man muss sie nutzen. Das Beste an der Sache ist auch noch, dass es wesentlich weniger Geld kostet.

Ihr habt euer Album in England früher veröffentlicht. Was war der Grund dafür gewesen?

– Das ist ganz einfach zu erklären. Das Album war eigentlich erst nur für England vorgesehen. Aber die Nachfrage war sehr groß. Deswegen mussten wir erst noch einen Lizenzdeal abschließen. Frontiers kam dann auf uns zu und nach einiger Zeit waren wir uns einig und somit konnte das Album, was ja in England schon veröffentlich war, auch in Europa veröffentlicht werden. Für uns war es wichtig, dass wir nicht die Kontrolle verlieren. Das haben Frontiers uns zugesagt und somit bekamen sie den Zuschlag. Wir wollten dieses Mal eben alles richtig machen und nicht wieder in die Fehler der früheren Jahre verfallen.

Es ist aber auch in der heutigen Zeit sehr schwierig geworden, denn bei dieser Masse an Veröffentlichung, die überhaupt keiner mehr braucht, wird der Markt zugeworfen. Die Leute haben kein Geld mehr, für die CD´s, denn sie werden auch immer teurer und die Konzertkarten werden auch immer teurer. Der beste Weg für eine gute Promotion ist aber das Livespielen.

– Das ist richtig, und wir haben auch schon darüber gesprochen, dass wir sehr wahrscheinlich im Oktober oder November nach Deutschland kommen. Es ist zwar nicht so ganz einfach, aber wir würden schon gerne 10 oder 11 Shows in Deutschland spielen, weil wir dort auch treue Fans haben.

Ihr geht ja auch im November in England auf Tour.

– Ja, aber diese Tour soll eigentlich erst im Anschluss an die Dates in Deutschland folgen. Wir hoffen nur, dass auch alles klappt, denn wir freuen uns riesig auf unsere deutschen Fans.

Ich mich auch, denn Thunder Konzerte waren immer etwas Besonderes. Jetzt heißt es also abwarten! Ihr solltet doch auf jeden Fall die Homepage von THUNDER aufsuchen und ihnen vielleicht auch ein paar Fragen stellen. Ihr erreicht die Page unter:

https://www.facebook.com/thunderonline

Story: Gisela

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