VLAD IN TEARS – Unbroken
Veröffentlichung: 12.08.2016
Label: No Cut (SPV)
Stil: Gothic Rock/Alternative
Webpage: http://vladintears.com
Facebook: https://www.facebook.com/vladintearsofficial
Schon fast 10 Jahre toben sich die Herren der Combo VLAD IN TEARS in dem Genre Gothic/ Dark Rock aus. Um es genauer zu sagen, wurde die Band 2007 von den 3 Brüdern Kris, Lex und Dario Vlad zusammen mit ihren besten Freund Alex in Cassino in Italien gegründet. 1 Jahr nach Gründung erschien auch schon das erste Album namens „Seed of an Ancient Pain“ unter dem Label Aural Music. Fast jedes Jahr produzierten die Mannen einen Longplayer oder eine EP, so dass den informierten Metalhörer sicherlich schon die eine oder andere Scheibe der Band über dem Weg gelaufen ist. 2012 fand der erste Line-Up Wechsel statt, so dass die Brüder Lex und Alex die Band verließen. Mit diesem Wechsel und auch dem Umzug 2013 nach Berlin sollte eine Neuorientierung der Band erfolgen. So tollt man sich auch nun im Genre Alternative herum.
2016 erscheint nun das 5. Album der 4-köpfigen Band auf dem Label No Cut. Ich war schon sehr gespannt, was mich so neues auf dem Sektor Gothic Rock aus den Socken hauen könnte. Leider wurde ich doch ziemlich auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt. Die Qualität der Promo war so schlecht, dass sich der Sound wie ein zusammengewürfeltes, blechernes Topfschlagen anhörte. Meine armen Ohren haben immer noch ein Trauma. Um es kurz und knackig zusammenzufassen. Der neue Longplayer der Band wartet mit 15 abwechslungsreich arrangierten Stecken auf, die bei entsprechender Qualität sicherlich hörenswert ist, jedoch den Zuhörer nicht voller Ekstase vom Sofa springen lassen. So ist der Opener „Blame Yourself“ ein krachiges Stück mit häufigem Tempowechsel gepaart mit Kris garstigen Shouts. „Massive Slayer“ prügelt sich den Weg in unsere Gehörgänge mit treibenden Gitarrenriffs und Basslines. „Burn Inside“ ist die erste ausgekoppelte Single und eröffnet mit Synthie-Klängen und ruhigen Gesang, der aber beim Chorus voll aufdreht. „Lies“ befasst sich mit den alltäglichen Lügen und hat dabei einen guten, eingängigen Speed und brettharten Gitarren. Der Song „Okay“ ist absolut schnell im Blut des Zuhörers, ein wahrer Ohrwurm mit dem Refrain. „Far Away“ drückt noch etwas mehr aufs Gaspedal, denn hier liefen sich Gitarre und Bass ein wahres Wettrennen. Für mich ist der Song mein Favorit. „Still Here“ ist eine tolle Ballade und beschreibt den Zustand, wenn man auf der Suche nach seinen Inneren ist. Bei „Slave“ geht es wie vermutet um Sex und genauso theaterlisch, wild und rücksichtslos ist das Stück auch.
Ab September befinden sich die Jungs auf eine Headlinertour in Deutschland. Wer also Lust hat das neue Album auch live zu erleben, sollte sich schnell aufmachen.
Anspieltipps:
Massive Slayer, Burn Inside, Lies, Far Away
Tracklist:
01. Blame Yourself
02. Massive Slayer
03. Burn Inside
04. Lies
05. Don’t Let Us Fall
06. Okay
07. Far Away
08. Over Again
09. Still Here
10. My Shade
11. Dew
12. Slave
13. Broken Bones
14. We’re Done
15. Still Here (Piano Version)
Band:
Kris Vlad – vocals
Dario Vlad- bass guitar
Gregor Friday – guitar
Cosmo Cadar- drums