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ORDEN OGAN – Gunmen

Veröffentlichung: 07.07.2017

Label:   AFM Records

Stil:   Meelodic Powermetal

Webpage:   http://www.ordenogan.de

Facebook:  https://www.facebook.com/ORDENOGAN

 

Welch eine Karriere haben ORDEN OGAN in den vergangenen Jahren vorgelegt. Die Band um den charismatischen Sänger Sebastian „Seeb“ Levermann steigert sich von Jahr zu Jahr, denn seit ihren Anfängen vor 20 Jahren ist die Band einfach nicht mehr wieder zu erkennen und mit ihrem letzten Album „Ravenhead“ haben sie sich endgültig in den Rockolymp katapultiert. Jetzt gibt es wieder ein neues Werk der Arnsberger und ich bin schon richtig gespannt was mich bei „Gunmen“ erwartet. 

Wie der Titel schon verrät ist das Hauptthema bei diesem Album der Wilde Westen, was ja schon einmal sehr interessant klingt. Aber wollen wir uns doch direkt mal den Titelsong „Gunmen“ (das Video dazu gibt es am Ende) zu Gemüte führen. Mit Fanfaren startet ein regelrechter Husarenritt in Sachen Powermetal und man fühlt sich, auch wenn man das Video nicht kennt, in den wahren wilden Westen zurückversetzt. Das wichtigste aber bei diesem Song ist die Eingängigkeit und man kann auch sofort mitsingen – toller Einstieg. Der nächste Song „Fields Of Sorrow” wurde sehr geschickt arrangiert. Der mit vielen Tempowechseln versehene Song macht von Anfang bis Ende Spaß und vor allem die tollen Melodien in diesem Song sind einfach nur Spitze. Das gleiche trifft auch auf „Forlorn And Forsaken” zu, aber bei diesem Song wurde das Hauptaugenmerk mehr auf den Bombast gelegt und der Song erinnert einen an manchen Stellen ein wenig an Symphonic Metal. Ein ebenfalls erstklassiger Song ist „Vampire In Ghost Town”. Der theatralisch startende Song entwickelt sich in seinem Verlauf zu einem rasanten Powermetalmonster, bei dem nicht nur die perfekten Gitarren zu überzeugen wissen. Mir gefallen bei diesem Song vor allem die toll inszenierten Chöre, die einem die Gänsehaut auf die Arme treiben. Eine besondere Gastsängerin haben sich ORDEN OGAN für den Song „Come With Me To The Other Side“ geholt. Keine Geringere als Liv Kristine (ex-LEAVES EYES) veredelt den Song mit ihrer Stimme und wer jetzt glaubt, nun kommt eine Ballade, der täuscht sich gewaltig. Der Song rockt und wieder einmal gibt es tolle Refrains zu hören, die einem die Tränen in die Augen treibt.

Der Song „The Face Of Silence” beginnt mit einem richtigen Westerngefühl und ist ein gewaltiger Rocker, der zwar etwas ruhiger ist, aber ein Song der einem nicht mehr aus dem Gedächtnis geht und einer Hymne sehr nahe kommt. Mir gefallen vor allem der sehr variantenreiche Gesang und die perfekt in Szene gesetzten Gitarren.  Eine weitere Hymne, die vor allem durch opulente Chorgesänge hervorsticht, ist „Ashen Rain”. Dieser und auch der nächste Song „Down Here (Wanted: Dead Or Alive)“ bohren sich regelrecht in die Gehörgänge und wollen so schnell nicht mehr raus – hervorragend! Der wuchtige Song „One Last Chance”, mit seinem perfekten Druming machen mehr als nur Spaß, denn durch die intelligente Instrumentierung ist auch dieser Song ein Highlight. Den Abschluss bildet dann der fast 9-minütige Song „Finis Coronat Opus”. Der Song der mit diversen Tempowechseln gespickt wurde, wird zu keiner Zeit langweilig und ist der perfekte Abschluss für ein mehr als perfektes Album, welches einem mehr als eine Gänsehaut auf den Körper treibt.

War „Ravenhead“ ein tolles Album, so übertreffen ORDEN OGAN dieses Album mit „Gunmen“ um ein Vielfaches. Das Album zeigt uns auch welch fantastischer Produzent Sebastian „Seeb“ Levermann doch ist. Eine perfekte Produktion für ein perfektes Album, bei dem jeder der Musiker alles gegeben hat. Der Dank dafür ist, sie können es sich im Rockolymp nun gemütlich machen, denn eine solche Qualität habe ich von einer deutschen band schon lange nicht mehr gehört. Danke ORDEN OGAN für dieses tolle Album!

Tracklist:

1. Gunmen
2. Fields Of Sorrow
3. Forlorn And Forsaken
4. Vampire In Ghost Town
5. Come With Me To The Other Side (+ Liv Kristine)
6. The Face Of Silence
7. Ashen Rain
8. Down Here (Wanted: Dead Or Alive)
9. One Last Chance
10. Finis Coronat Opus

 

Line-up:

Sebastian „Seeb“ Levermann – vocals, guitar
Niels Loeffler – bass
Tobias Kersting – guitar
Dirk Meyer-Berhorn – drums

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