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RAM

Auch wenn RAM im Underground schon einen gewissen Status haben, so werden doch einige sie erst mit ihrem 2. Album Lightbringer entdecken. Es ist also an der Zeit mehr über die Schweden in Erfahrung zu bringen. Besten Dank an Gitarrist Harry Granroth für die Beantwortung meiner Fragen.

Bitte erzähle uns erst einmal, warum es so lange gebraucht hat Lightbringer als Nachfolger von Forced Entry raus zu bringen!

– Wir haben 2006 / 2007 ziemlich viel live gespielt… Wir hatten viel Spaß dabei und wollten unsere Fans auch nicht enttäuschen. Aber 2008 wurde uns dann klar, dass wir uns auf die Aufnahme eines neuen Albums konzentrieren sollten. Wir hatten auch keinen festen Bassisten und das hat es auch verzögert, aber das Problem haben wir auch gelöst.

Es gab 2006 eine Split-EP mit der belgischen Band After All. Wie kam es dazu?

– Wir trafen Tobi von Metalcoven.de bei einer Show und ich glaube, Oscar hatte sogar schon mal bei ihm was bestellt… Also da kam der Gedanke auf eine Split-EP mit RAM zu machen.

Wurden die Songs für Lightbringer für die Aufnahmen geschrieben? Oder haben sich einige Songs über die Zeit angesammelt?

– Die meisten Songs, oder zumindest Teile, sind älter oder älter als Forced Entry, einige wurde aber auch für die Platte geschrieben.

Warum der Titel Lightbringer?

– Es ist ein guter Albumtitel, finde ich und es war auch einer der erste Song, den wir fertig hatten. Auch textlich passt der Song gut als Albumtitel.

Wer hat das Cover entworfen? Es erinnert mich etwas an ein Cover der deutschen Band Capricorn…

– Oscar hat das Cover gemacht, wie auch schon die Cover für Forced Entry und Sudden Impact.

Mittlerweile wird YouTube immer wichtiger… Gibt es Pläne für einen Video-Clip? Vielleicht einen Live-Clip?

– Es scheint, als ob Andere sich schon darum kümmern, wir müssen also nichts überstürzen. Aber wer weiß, wenn wir coole Aufnahmen haben, dann machen wir das vielleicht.

Live… Spielt ihr viel live?

– Die Daten für eine Europa-Tour wurden gerade bekannt gegeben und wir hoffen, es kommen noch mehr dazu. Im August werden wir auch einige Festivals in Deutschland und Slowenien spielen.

Ihr seid nicht die typische Göteborg-Band… Ist es ein Problem, das die Leute einen anderen Sound erwarten, da ihr aus Göteborg seid?

– Nein, ich weiß, dass die Leute früher den Göteborg-Sound erwartet haben, aber mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass wir Heavy Metal machen.

Es scheint, dass eure Einflüsse recht offensichtlich sind, gibt es Bands, die euch beeinflusst haben, die man aber so nicht heraus hören kann?

– Unsere Einflüsse reichen von Hard Rock über Black / Speed / Old-School Death bis hin zu Melodic Metal. Aber es kommt am Ende immer Heavy Metal dabei heraus. Man hört es vielleicht nicht, aber wir sind alle Fans von MSG.

Erzähle uns bitte, was euch inspiriert! Textlich und musikalisch!

– Wir werden von vielen Dingen inspiriert, es kann Philosophie sein, Science Fiction, Ungerechtigkeit, aber auch die harten Seiten des Lebens. Musikalisch können es Rhythmen sein, aber es lässt sich schwer sagen. Manchmal sind es laute Riffs, manchmal summt man etwas, wenn man unterwegs ist oder etwas, was man spielt während man fernsieht.

Es gibt einige Verweise zu Mercyful Fate / King Diamond. Was fasziniert euch daran?

– Die beiden Bands sind einfach großartig und haben einen einzigartigen Sound. Ein einzigartiges Songwriting, besonders in den Anfängen von Mercyful Fate.

Es ist nicht gerade einfach euch mit einer Suchmaschine zu finden… Habt ihr je über einen anderen Namen nachgedacht? Und was bedeutet der Name für euch?

– Er sollte unter den Top-Ergebnissen stehen bei einigen Suchmaschinen… Aber der Metal Underground ist nicht nur eine Online-Geschichte. Die Fans reisen zu Festivals und es gibt all‘ die kleinen Label und Händler. Die Leute erfahren es, wenn es sie interessiert. Wir werden unseren Namen nicht ändern! Der Name hat mehrere Bedeutungen, eine davon ist, dass du gerammt werden wirst von unserer Musik.

Was steht sonst noch so an?

Wir werde unsere neue Scheibe weiter promoten, dann konzentrieren wir uns auf’s Live spielen im Sommer und die Tour im Oktober – und werden schon einmal an neuen Songs arbeiten.

Im Herbst geht es also auf Tour, wer die Schweden also auf den Festivals nicht sieht, hat dann noch einmal die Chance!

Claudia Ehrhardt

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