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TEUFELSKREIS – Wahrheit oder Lüge

Veröffentlichung: 14.09.2018

Stil:  Heavy Rock, Neue Deutsche Härte, Deutschrock

Label:  NRT Records

Webpage:  http://teufelskreis.eu

Facebookhttps://www.facebook.com/teufelskreis.at

 

Vor 10 Jahren wurde TEUFELSKREIS von ex-SUNTERRA Gitarrist Friedl Schütz in Österreich gegründet. Schon im gleichen Jahr veröffentlichten sie in Eigenregie ihr Debutalbum „Spuren der Vergangenheit“. Die Band die eigentlich einem Sound zwischen Heavymetal und Neuer deutscher Härte frönt überraschte 2010 mit „Unplugged“ ein rein akustisches Album, aber das klang auch super. Nun gibt es endlich 6 Jahre nach ihrem letzten Album „Lust Frust“ ein neues Album welches den Titel „Wahrheit oder Lüge“ trägt.

Zu ihrem 10 jährigen Jubiläum macht sich die Band sich selbst und ihren Fans ein Geschenk in Form eines neuen Albums mit 11 Stücken. Ich bin schon ganz gespannt, denn nach 6 Jahren kann sich ja einiges ändern, oder? Mit dem instrumentalen gitarrenlastigen Song „Aufruf“ startet das Album, bei dem man noch nicht erkennen kann wo die Reise hingeht. Klarer wird es dann beim rockigen Lied „Zum Teufel“, denn der Song setzt direkt ein Statement und der teuflische Reigen beginnt. Der Titeltrack „Wahrheit Oder Lüge“ beginnt mit einem Slidegitarrensolo, bevor die sägenden Gitarren einsetzen. Die Slidegitarren bekommt man in dem fast 7 Minuten langen etwas härteren Rock-Song immer wieder im Hintergrund zu hören. Ich assoziiere mit dem Text ein wenig die Verarbeitung von Falschmeldungen, den sogenannten Fake-News. Sehr gut und dramatisch wurde der Song „Neben Der Spur“ umgesetzt. Der Song handelt nämlich von einem Drogenkonsumenten, der seine Gefühle im Drogenrausch beschreibt. Sehr dramatisch startet das Lied „Justizirrtum“. Das Thema, unbescholtene Bürger als Verbrecher abzustempeln wird sehr gut mit diesem Song transportiert, denn der Sound ist sehr düster. Beim Song „Schadenfroh“ wird das Tempo ein wenig angezogen und er beschreibt sehr gut das Thema Schadenfreude.
Mit Trommeln beginnt der Song „Kugelrund“. Bei diesem Song geht es dramatisch um das Problem, dass die Menschen immer dicker werden. Sehr gut wurde das mit dramatischen Gitarrenklängen und einem perfekten Druming umgesetzt. Mit tollen Metalklängen geht es beim nächsten Lied „Kirche“, die ja vor Scheinheiligkeit nur so strotzen. Ich finde es gut, dass man dieses Thema auch mal richtig anspricht, denn wer begeht heutzutage die meisten Sünden, das ist wohl auch die Kirche und im Namen der Religion werden ja auch die meisten Kriege geführt. Sehr gut und spannend wurde das Thema politische Thema Wahlen im Song „Hängt sie Höher“ verpackt. Recht haben sie ja mit diesen Aussagen, denn zufrieden sind heutzutage nur die wenigstens mit ihren Politikern. Mit groovigen Klängen startet der nächste Song „Freunde“. Auch das Thema von richtigen und falschen Freunden ist auch sehr aktuell und wurde ganz toll in einen groovenden Metalsound gepackt. Eines meiner Lieblingslieder auf dem Album. Den Abschluss des Albums bildet der emotionale Song „Auf Der Flucht“, das sowohl vom Sound her als auch von den Lyrics. Ein absolut aktuelles Thema welches sich um Flüchtlinge weltweit geht. Das sollten sich viele Menschen mal zu Gemüte führen, denn wir sollten doch froh sein das es uns so gut geht und können in jedem Fall diesen, vom Krieg traumatisierten Menschen, einfach nur helfen.

Mit gefallen bei diesem Album vor allem der tolle Sound der Songs und vor allem die sozialkritischen Texte, die jedem zum Nachdenken anregen sollten. Mit gefällt auch der leichte österreichische Dialekt in den in Deutsch gehaltenen Texten. Tolles Album welches man sich in jedem Fall einmal anhören sollte und sich über die Texte Gedanken machen sollte. Mit diesem Album haben sich TEUFELSKREIS ein perfektes Geschenk zu ihrem 10-jährigen Bestehen gemacht.

Tracklist:
01. Aufruf
02. Zum Teufel
03. Wahrheit Oder Lüge
04. Neben Der Spur
05. Justizirrtum
06. Schadenfroh
07. Kugelrund
08. Kirche
09. Hängt sie Höher
10. Freunde
11. Auf Der Flucht 

 

Line-up:

Friedl Schütz – Guitars

Ronny Platzer – Lead Vocals

Reinhold Spiegelfeld – Bass

Christian Platschek – Drums

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