BREAKING BENJAMIN – Ember

Veröffentlichung: 13.04.2018

Stil:  Rock, Alternative-Rock, Post-Grunge

Label:  Universal

Webpage:  https://breakingbenjamin.com

Facebook:  https://www.facebook.com/BreakingBenjamin

 

Die aus Wilkes-Barre in Pensylvania stammende Band BREAKING BENJAMIN  schaffte schon mit ihrem ersten Album „Saturate“ vor 16 Jahren ihren Durchbruch in Amerika. Sie konnten ihren Erfolg immer weiter ausbauen und das letzte Album „Dark Before Dawn“ landete auf Platz 1 der Billboard Charts. Die Single „Red Cold River“aus dem neuen Album „Ember“, welches jetzt veröffentlicht wurde, erreichte bis heute ganze 8,3 Millionen Streams auf Youtube. Auch das neueste Video  „Free The Wolf“ liegt schon bei 4,3 Millionen Streams. Jetzt bin ich aber gespannt was mich vom Rest der Songs erwartet.

Nach dem Intro „Lyra“, welches ein sehr gefühlvolles Pianospiel beinhaltet, geht es  mit dem Lied „Feed The Wolf” sofort im bekannten Post-Grunge weiter. Der alternative Rocksong spiegelt sehr viel Düsternis wider, aber er nimmt einen sofort gefangen. Ebenso gefühlvoll klingt danach das Lied „Red Cold River”, der aber auch sehr viele Metalparts beinhaltet. Mir gefällt bei diesem Song vor allem die Mischung zwischen zarten Klängen und den donnernden Metalparts. Bei „Tourniquet“ fasziniert vor allem Benjamin Burnley mit seiner unter die Haut gehenden Stimme. Dieser Song ist eine Hommage an die Post-Grunge Ära und er fasziniert von Anfang an. Der modern klingende Metalsong „Psycho“ beinhaltet eine tolle Gitarrenarbeit, die sehr groovig rüberkommt. Der Gesang kommt dagegen sehr klagend daher und wird manches Mal mit tollen Backingvocals unterbrochen. Moderner könnte ein Song nicht sein. Sehr atmosphärisch und düster geht es mit „The Dark Of You“ weiter. Dies ist eine Ballade bei der man von Anfang bis Ende nur dahin schmelzen kann. Ich habe jetzt noch eine Gänsehaut, denn die melancholische Stimmung hält den kompletten, über vier Minuten langen Song, an. 
Mit dem alternativ angehauchten Rocksong „Down“ geht die Gefühlsreise dann weiter. Dieses Lied beinhaltet seine Highlights im klagenden Gesang und den perfekt gespielten harten Gitarren. Mit einem wahnsinnigen Gitarrenriff startet der Song „Torn In Two“. Das Lied ist hitverdächtig, denn nach dem furiosen Start bringt sich Benjamin mit einem solch emotionalen Gesang ein, dass einem fast schwindlig wird. Mit dem Lied „Blood“ präsentieren uns BREAKING BENJAMIN einen perfekten Song der Post-Grunge Ära. Es ist immer wieder unglaublich wie die Band Lieder erschafft, die zwar seit ihrer Gründung fast soundmäßig gleich geblieben sind, aber doch immer wieder neu und modern klingen. Das trifft auch auf den nächsten Song „Save Yourself” zu, bei dem Benjamin teilweise mit verzerrter Stimme singt. Obwohl der Song im Midtempobereich angesiedelt ist, klingt er dynamisch und sehr emotional. Er erwärmt regelrecht das geschundene Herz. Das gleiche trifft auch auf „Close Your Eyes” zu, nur er wurde sehr rockig angelegt. Wieder ist es der Gesang, der das Lied zu einem besonderen macht. Mit dem Outro „Vega“ wird dann eine regelrechte Achterbahn-Fahrt der Gefühle beendet und man wird wieder sicher in das Hier und Jetzt zurück gebracht.

Seit dem Beginn der Reise BREAKING BENJAMIN vor 16 Jahren Ist Benjamin Burnley keine Millimeter von seinem Songwriting abgewichen und das ist genau gut so. Mit den Songs verzaubern sie mal wieder komplett, obwohl sie doch teilweise sehr hart klingen. Das Zauberrezept ist eben Sänger Benjamin Burnley, der es mit seine charismatischen Stimme den Songs nicht nur Seele einzuhauchen. Der Band ist wirklich ein zeitlos tolles Album gelungen und ich bin einfach nur fasziniert von den zehn Songs (ohne Intro und Outro).

Tracklist:

01. Lyra
02. Feed The Wolf
03. Red Cold River
04. Tourniquet
05. Psycho
06. The Dark Of You
07. Down
08. Torn In Two
09. Blood
10. Save Yourself
11. Close Your Eyes
12. Vega

 

Line-up:

Benjamin Burnley – Vocals, Guitar

Shaun Foist – Drums

Aaron Bruch – Bass

Jasen Rauch – Guitar

Keith Wallen – Guitar