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KIP WINGER

Kip Winger,, ehemals Frontmann der erfolgreichen Band WINGER, veröffentlicht mit seinem zweiten Album ´Songs From The Ocean Floor´ ein Werk, bei dem man merkt, wie sehr die Songs aus seinem tiefsten Herzen kommen. Von der Stilistik im Vergleich zu seinem Album ´Thisconversationseemslikeadream´, aus dem Jahre 1997, hat sich einiges geändert. Was es damit auf sich hat, kann uns Kip selber viel besser erklären. Dies und andere interessante Dinge konnte ich von ihm erfahren.

 

Das vielseitige Album ´Songs From The Ocean Floor´ ist wesentlich rockiger ausgefallen im Gegensatz zum popigen Vorgänger. Was war der Grund dafür?

–  Das ist richtig, denn auf ´Songs From The Ocean Floor´ habe ich einen direkten Weg gewählt. Es ist nicht mehr so experimentierfreudig wie der Vorgänger.

Obwohl die Experimentierfreude doch noch zum Zuge kommt, wie z. B. beim Stück ´Song Of Midnight´, der durch nahöstliche Klänge verfeinert wurde.

– Ich bin 1997 nach Ägypten gereist und wurde durch die dort beheimatete Musik sehr stark beeinflusst. So kam es dazu, dass ich diese Einflüsse mit in mein Album verarbeitet habe.

Wenn man sich diesen Song anhört fühlt man sich sofort in eine Geschichte aus 1001 Nacht zurückversetzt.

– Das ist schön zu Hören und es liegt mit Sicherheit daran, dass ´Song Of Midnight´ zusätzlich auch noch sehr mystisch angelegt wurde.

Vom mystischen einmal abgesehen ist ´Songs From The Ocean Floor´ sehr emotional und wenn man ein Gespür für Emotionalität hat, merkt man dies schon beim ersten Durchlauf der CD.

– Ich war in der Zeit, als ich das Album geschrieben habe, in einer sehr emotionalen Verfassung gewesen. Ich möchte mich mit diesen Songs emotional in die Herzen der Leute spielen. Mein größter Wunsch wäre es, dies über einen Radiohit zu erlangen.

Von den emotionalen Regungen bliebe auch ich nicht verschont, denn die Songs tragen einem sehr weit fort. Vor allem stimmt bei dieser CD die richtige Mischung aus gefühlvollen Instrumenten und einer einfühlsamen Stimme.

– Das ist auch das, was ich erreichen wollte. Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du dies so siehst, denn es gibt sehr viele, die dies nicht so sehen.

Ebenso könnte der Titel statt ´Songs From The Ocean Floor´ auch ´Songs From The Deepest Heart´ heißen.

– Richtig oder ´Lieder aus der Tiefe der Seele´. Das war auch der Grund dafür, dass ich den Titel so gewählt habe. Es tut gut zu hören, dass dies ein wenig fühlbar ist. Viele spüren nicht, was ich mit diesen Songs ausdrücken will und das macht mich ein wenig traurig.

Beim Song ´Sure Was A Wildflower´ hat sich Kip Winger die Unterstützung am Mikrofon von Moon Zappa, der Tochter vom legendären Frank Zappa zunutze gemacht. Wie kam diese Zusammenarbeit zustande?

– Ich lernte Moon vor etwa 10 Jahren kennen. Zu dieser Zeit spielte Franks Sohn  Gitarre auf dem ersten WINGER-Album. Mir kam dann die Idee, Moon zu fragen, ob sie den Song nicht mit mir zusammen singen würde. Sie sagte sofort ja und ich bin sehr glücklich darüber, denn durch ihre Stimme hat der Song erst die richtige Tiefe erhalten.

Was ist für dich das Wichtigste, wenn du einen Song schreibst?

– Das, wenn ich den Song geschrieben habe, mich richtig gut fühle. Es ist sehr schwierig ein Song richtig aufzubauen und dann auch noch den richtigen Schluss zu finden. Ich habe manches Mal so viele Ideen, aber wenn ich am Ende nicht 100%ig zufrieden bin, ist es kein guter Song. In dieser Beziehung bin ich sehr anspruchsvoll.

Auf deiner Internetseite habe ich gelesen, dass du im Dezember einige Shows in Spanien und England absolviert hast. Wie waren denn die Reaktionen?

– Ich habe einige Akustik-Shows absolviert. In England spielte ich zusammen mit Bob Catley (MAGNUM). Die Shows waren alle sehr gut und die Leute waren regelrecht fasziniert von dem Material. Was mich aber am meisten gewundert hat, war die Tatsache, dass viele Leute meine Songs schon mitgesungen haben. Dies war ein wunderbares Gefühl, aber es hat mich aber auch positiv überrascht.

Waren denn zu diesen Shows mehr Leute aus deiner Zeit bei WINGER, oder gab es auch ´neuere´ Besucher?

– Es waren so viele unterschiedliche Leute dort, die konnten sich zwar an WINGER erinnern, waren aber für mein Soloalbum anwesend.

Wie sieht es denn mit einer Live-Performance in Deutschland für die nächste Zeit aus?

– Ich würde sehr gerne kommen. Geplant hatte ich es auch im Frühjahr einige Shows zu absolvieren. Aber im Moment ist es sehr schwierig die richtige Band zusammen zu stellen. Es ist sehr wichtig für mich das Material, so wie es auf der CD gebannt wurde, auch live umzusetzen. Dafür braucht man aber sehr gute Musiker und daran hapert es im Moment ein wenig.

Ich persönlich hoffe, dass Kip bald seine Truppe komplett hat und uns mit seinem Album beglückt. Ach bevor ich es vergesse, durch die Blume erzählte Kip mir, dass er an einer WINGER-Reunion arbeitet. Falls ihr noch mehr Infos über Kip bekommen wollt, geht doch einfach auf seine Homepage unter

www.kipwinger.com

Story: Gisela

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