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THE KANDIDATE – Facing the Imminent Prospect of Death

Veröffentlichung: 27.01.2012
Stil: Thrash/Death Metal
Label: Napalm Records
Website: http://www.thekandidate.com

Ein wahres Inferno an Hass und Gewalt. So lässt THE KANDIDATE – Facing the Imminent Prospect of Death wohl am besten und einfachsten beschreiben. Die Band um Frontmann Jacob Bredahl lässt den Fans auf dieser Platte mal wieder kaum eine Pause zum Verschnaufen.

Im Gegenteil…, einzig und allein im ersten Song Death könnte man meinen, dass Facing the Imminent Prospect of Death eine etwas ruhigere Platte ist, doch spätestens wenn man dann schließlich von Jacob angebrüllt wird, ist es damit endgültig vorbei. One And Alone entpuppt sich wohl eher als Hardcorestück, nicht zuletzt durch das halb Singen/Shouten von Jacob. Und überhaupt ist ein Großteil der Platte eher in die Richtung Hardcore als Thrash-/Deathmetal einzuordnen, aber die Ablage in Genreschubladen ist für Musikliebhaber eh unwichtig. Wichtig ist doch, dass einem gefällt was man hört… und Facing the Imminent Prospect of Death gefällt definitiv! Let The Maggots Have It läd zum Moshen ein und lockt mit einer sehr coolen Half-Time-Passage.

Ab Disillusionized wird es dann doch etwas thrashiger und hier wird auch langsam etwas Tempo ins Spiel gebracht. In diesem Song gibt es sowas von was auf die Ohren (oder auf die Fresse), dass man nicht wenig Lust hat den Ort des Hörens in einen blutbespritzten Circle Pit zu verwandeln. Dann wird es weniger fies, nämlich mit Dommedag, was ein absoluter Headbangertraum ist. Leider sind die Songs etwas kurz geraten, bedenkt man jedoch, dass man während des Hörens nicht still sitzen kann, so ist man dann doch irgendwie froh, wenn man mit dem Ende von The Knife Spit endlich den imaginären Fleischerkittel abstreifen kann. Abgemischt wurde die Platte haupsächlich durch Jacob selbst in seinem Dead Rat Studio. Die Jungs von The Kandidate wollten diesmal dem Hörer ein „Live-Feeling“ vermitteln und so verzichteten sie auf einige moderne Aufnahmetechnologien.

Das Ergebnis klingt zugegebenermaßen etwas roh, passt jedoch super zu dem Konzept von Facing the Imminent Prospect of Death und Bredahls prägnanter Stimme. Was im Gegensatz zu ihrem Debütalbum Until We Are Outnumbered an Tempo fehlt, wird durch pure Energie und Brutalität ausgeglichen. Der Bass drückt und wummert, das ganze Set pumpt und die sehr dumpf klingenden Gitarren runden das Bild dieser Platte unheilverkündend ab. Also ein Muss für Leute die Bock auf musikalisch anspruchsvollen Geballer haben…zuhause wie unterwegs!

Tracklist

01. Death
02. Beyond The Mind, Sleep You´ll Find
03. One And Alone
04. Total War
05. Modvind
06. Let The Maggots Have It
07. Standing On The Cliffs Of Madness
08. Fucked In The Search Of Life
09. Disillusionized
10. Dommedag
11. The Knives Spit

Nils

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