News Ticker

THE 11th HOUR – Lacrima Mortis

Veröffentlichung: 27.01.2012
Stil: Doom Metal
Label: Napalm Records
Myspace: http://www.myspace.com/11thhourdoom

 

Düstere Zeiten brechen an!

Aber wer hätte gedacht, dass Geschichten über Tod, Trauer, und Schmerz so gut klingen können? The 11th Hour – Lacrima Mortis ist der ultimative Beweis dafür.

In We All Die Alone wird der Zuhörer direkt mit einem Piano-/ Keyboardintro in die düstere Stimmung des Albums hineinversetzt. Nach schweren Gitarrenriffs und einem atmospärischen Solo, wird man schlagartig von Sänger Ed Warbys hypnotischer Stimme in den Bann gezogen. Seine Stimme hat etwas Verführerisches, aber auch Bedrohliches, was der Ausdrucksstärke von Pim Blankensteins Growling in nichts nachsteht. Bei Rain On Me steht der klare Gesang deutlich im Vordergrund. Zwar ist er, und das auf der ganzen Platte, deutlich mit vielen Effekten überarbeitet, aber das war zu Erwarten und ist hier auch eindeutig erwünscht. Lacrima Mortis ist eine langsame, melancholische Kreation die nur durch Tears Of The Bereaved, zumindest was das Tempo angeht, unterbrochen wird. Dieser Song geht für die Verhältnisse von Lacrima Mortis sogar richtig ab und man hat direkt Lust, seinen Kopf im Rhythmus dieses Stückes zu bewegen. Dies ist allerdings nicht als Bruch des Konzeptes zu betrachten, denn die Jungs von The 11th Hour setzen Allem was sie tun eine schwere Note bei.

Alle Songs sind einfach perfekt in Szene gesetzt und aufwändig produziert. Mit viel Liebe zum Detail bekommt man eine Führung durch das Innerste von The 11 Hour und man ist versucht, sich in diesem magischen Sog einfach treiben zu lassen. Bis zum Ende! Trotz all der Trauer auf diesem Album, hat es doch durchaus eine erhebende Wirkung dieser Musik zu lauschen und von Song zu Song steigt das Verlangen nach noch mehr an. Definitiv eines der zahlreichen Highlights ist Nothing But Pain, denn hier kommem Fans, wie Nichtkenner, voll auf ihre Kosten. Das Zusammenspiel von vernichtend langsamen Gitarren und dem außergewöhnlichen Klang von Eds Stimme, generiert ein Bild voller Ausdruck und einer Härte, wie wir sie alle nur zu gut kennen.

Nothing But Pain erweckt den Wunsch, sich mit wachsender Begeisterung einen Nagel in den Kopf schlagen zu wollen, jedoch nicht weil es ein grausamer Song ist, sondern weil man einfach mitfühlen kann was die Jungs da verzapfen. Mit Bury Me ist ein mehr als würdiges Ende dieser Reise gelungen. Wieder Piano und Keyboard, eine auffallend gute Mischung von Wut und Verzweiflung und ein melodiöses Gitarrensolo bilden einen krönenden Abschluss der Platte von The 11th Hour. Denn hier zeigt sich wieder einmal das hohe Maß an Perfektion und musikalischem Know-How, welches  Lacrima Mortis so unverwechselbar und einzigartig macht. Leider ist Lacrima Mortis viel zu schnell vorbei, obwohl alle Songs definitiv Überlänge haben. Man ist ganz und gar gefangen und möchte sterben…tut es aber nicht, da einem sonst die Möglichkeit entgehen würde, sich die Platte einfach nochmal von vorne anzuhören.

FAZIT: Mein Album und Überraschung des Monats! Ich hoffe wir hören noch viel von The 11th Hour, denn sonst entginge uns allen etwas, das sich definitiv zu hören lohnt.

Tracklist

01. We All Die Alone 7:23
02. Rain On Me 8:23
03. The Death Of Live 7:14
04. Tears Of The Bereaved 8:44
05. Reunion Illusion 8:06
06. Nothing But Pain 7:36
07. Bury Me 4:46

Nils

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.