CREMATORY – Oblivion
Veröffentlichung: 13.04.2018
Stil: Gothicmetal
Label: Steamhammer/SPV
Webpage: http://www.crematory.de
Facebook: https://www.facebook.com/CREMATORY
CREMATORY beweisen nun schon seit 27 Jahren das sie zur Speerspitze des hiesigen Gothicmetals gehören. Sie erfreuen die Fans auf mittlerweile 13 Studioalben, dass sie vor Kreativität nur so strotzen. Deswegen kann ich auch nicht nachvollziehen, warum gerade der Hauptsongwriter der Band, Drummer Markus Jüllich, die Fans uns „Möchtegern Fans“ mit dem Post relativ hart anging. In diesem Post ließ er verlauten: „Die Fans mögen doch ihren Arsch hochkriegen, Tickets kaufen und das Album bitte auch NUR original als CD bestellen, denn Streaming und Co. sind scheiße. Andernfalls würde es das Ende von CREMATORY bedeuten.“ Ob das die richtige Entscheidung war, bleibt dahingestellt. Für mich geht es aber jetzt um das neue Album „Oblivion“ und ich bin gespannt.
Mit dem starken Intro „Expectation” startet das Album sehr orchestral. Naht los geht es dann sofort in den krachenden Gothicmetalsong „Salvation”, der vor allem durch Sänger Felix Stass brilliert. Hinzu kommen aber auch noch die tollen Choreinlagen und Backingvocals. Toller Einstieg! Mit „Ghost Of The Past” werden dann flottere Töne in den Vordergrund gestellt. Der Song lebt vor allem durch die perfekten Keyboardklänge und das tolle Gitarrenspiel. Das orchestral beginnende „Until The Dawn” beinhaltet den perfekten Groove, den Felix ganz toll mit seinem Gesang unterstützt. Mit gefallen bei dem Song vor allem die hymnenhaften cleanen Gesänge im Gegensatz zu dem Growlgesang. Mit einem balladesken Pianospiel startet der nächste Song „Revenge Is Mine”. Dieser Song ist etwas besonderes, denn der etwas verhaltenere Song nimmt in seinem verlauf immer mehr an Fahrt auf und seine Stärken liegen auch hier im Gesang und dem tollen Keyboardspiel. Dieser Song zählt definitiv zu einen meiner Highlights. Nach dem sehr groovig und gothiclastigen Song „Wrong Side” folgt ein tolles Lied im Midtempobereich. Bei „Stay With Me” bemerkt man sehr stark den Einfluss der drei Neuzugänge die Gitarristen Tosse Basler und Rolf Munkes, sowie Bassist Jason Mathias. Vor allem Tosse absolviert mit seinem tollen Cleangesang für ein absolutes Highlight auf dem Album.
Das trifft aber auch auf die Gitarrenfraktion zu, denn diese veredeln den Song „For All Of Us” zu einem richtigen Kracher. Mit einem tollen Groove wurde der Gothicmetal-Song „Immortal” ausgestattet. Eins ist sicher dieses Lied wird nicht nur bei Live-Präsentationen, sonder auch in den Clubs zu einem Hit werden. Der Titelsong „Oblivion” startet sehr verspielt mit Pianoklängen. Aber schon nach kurzer Zeit entfacht der Song, der zwar etwas verhaltener ausgefallen ist, seine ganze Kraft, die vor allem mal wieder in der Gesangsleistung zu finden ist. Auch der sehr melodiöse Song „Cemetary Stillness“ weiß mit seinem Sound auf ganzer Linie zu überzeugen. Das Lied „Blessed“ startet sehr orchestral, aber schon nach kurzer Zeit bekommen wir tollen Gothicmetal-Sound zu hören, der sich sehr schnell im Ohr festsetzt. Den Abschluss des Albums bildet der Metalsong „Demon Inside“, der vor allem durch die tollen Gitarrenparts glänzt. Das Ganze wird noch mit einem Killergroove getoppt, sodass man mit diesem Song den perfekten Abschluss für ein Album findet, der CREMATORY in der Form ihres Lebens darstellt.
Die klassischen Trademarks der Band mit den tiefen Growls von Felix Stass sind erhalten geblieben, aber durch die Hinzunahme des Cleangesangs von Tosse Basler haben CREMATORY ein neues Highlight in ihren Songs gesetzt. Tolles Album was ich so nicht erwartet hätte.
Tracklist:
1. Expectation 1:27
2. Salvation 4:36
3. Ghost Of The Past 3:59
4. Until The Dawn 4:36
5. Revenge Is Mine 4:50
6. Wrong Side 4:12
7. Stay With Me 4:13
8. For All Of Us 4:06
9. Immortal 3:32
10. Oblivion 4:52
11. Cemetary Stillness 4:50
12. Blessed 4:02
13. Demon Inside 4:06
Line-up:
Felix Stass – vocals
Rolf Munkes – guitar
Tosse Basler – guitar
Jason Mathias – bass
Markus Jüllich – drums
Katrin Jüllich – keyboards