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CREMATORY

CREMATORY – Gehasst, Verdammt, Vergöttert!!!

Crematory haben kürzlich ihr neues Werk „Crematory“ herausgebracht, welches musikalisch voll in die vorangegangene Schiene schlug. Allerdings sehen einige es als Problem, das die Band sich in deutscher Sprache versucht, wobei mir dies recht gut gefällt, da es doch irgendwo nur auf die Musik ankommt. Ich glaube, das die Leute mittlerweile ein Problem mit erfolgreichen deutschen Bands haben, vor allen Dingen dann, wenn die Band selbst sich einen Dreck um die Medien scheren. Zu diesem Thema und einigen anderen, unterhielt ich mich Keyboarderin Kathrin.

 

Mit dieser Scheibe verabschiedet ihr euch von Massacre Rec., nach eigenen Angaben sollt ihr ja nicht gerade friedlich auseinander gehen.

– Wer erzählt denn so´n Mist? Es ist zwar nicht alles super gelaufen, aber insgesamt sind wir mit der Arbeit der Plattenfirma zufrieden gewesen. Es hätte zwar mehr gemacht werden können, aber es war ganz ordentlich was getan wurde.

Es wird ja von den Bands immer bemängelt, dass sich die Plattenfirmen nicht die Zeit nehmen eine Band aufzubauen. Andersherum hauen die meisten Bands sofort ab, wenn einer mit mehr Geld winkt, da vermisse ich auch etwas Loyalität.

– Das ist doch alles Quatsch, wenn du die Möglichkeit hast voranzukommen, dann probierst du auch dieses zu tun. Dieses ganze Gerede ist wirklich ein Medienerzeugnis, da haben einige Spaß dran irgendwelches Zeug zu verbreiten, für welches wir uns rechtfertigen sollen. Das schlimme ist nur das man von dem ganzen selbst nichts weiß. Massacre ist ein gutes Label, nur sind sie irgendwo auch finanziell eingeschränkt und ich sehe es als normal an, dass man sich das nächst bessere Angebot reinholt. Zumal wir ja kein Vertrag kündigen, sondern der läuft ganz normal aus und wir wollen eben wie gesagt vorwärts kommen und glauben auch, das wir dies bei einem größeren Label können.

Aber der Streit zwischen euch und Alex Krull von Atrocity ist doch wahr, oder?

– Es gab gewiss einige Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Parteien, aber wir reden immer noch miteinander. Das wird alles gar nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird, wie ich schon eben sagte, ist es so das einige gleich einiges mehr daraus machen, als da überhaupt ist.

Ich weiß dich kotzt das Thema mächtig an, aber es kann doch nicht nur so ein Trallalla sein, wenn beide Seiten sich verbal in den Magazinen bekämpfen, so habe ich gelesen das auch einiges auf dich abgefeuert wurde. Es hieß dass das was du spielst, Stoff des ersten Klavierjahres sei.

– Weiß du, es gibt immer noch das Problem das einige Leute nicht haben können das du Erfolg hast, brutal wird es dann, wenn du eine Frau bist. Alles was du machst muss eigentlich doppelt so gut sein wie bei einem Kerl. Aber ich habe mich daran gewöhnt und mir ist das alles ziemlich wurscht, ich lasse die Aussagen so unkommentiert stehen, denn sonst gibt es wieder böses Blut. Fakt ist einfach das wir mit Crematory recht erfolgreich momentan sind, von daher kann ich nur sagen das uns der Erfolg recht gibt.

Ihr habt ja mit Illusions mächtig abgeräumt und seid ebenso in den Medien abgefeiert worden. Mit der neuen CD die komplett in Deutsch ist, stößt ihr allerdings nur auf Kritik.

– In einigen Magazinen wurden auch komplett die Texte demontiert, von der Musik wird nicht ein  Wort gesagt. Ich finde es recht komisch, zumal wir nur Verrisse bekommen die sich nicht auf die Musik beziehen. Einige die uns gut fanden und auch hoch bewertet haben, die haben gar nicht mal die Kritiken schreiben dürfen. Aber auch da regiert mittlerweile das Gefühl: Der Erfolg gibt uns recht Auf der ganzen Tour sind wir bei den Leuten super angekommen, so das wir wissen das wir auf dem  richtigen Weg sind und außerdem gefällt den Fans das neue Material. Ich finde die Texte gar nicht so schlecht, sondern ich glaube das dies die besten Texte von Felix sind. Man kann immer etwas anderes daraus deuten zudem sollte man bedenken, dass es schwieriger ist in Deutsch zu verfassen als in Englisch. Es ist so, das doch alle auf den Texten herumreiten und das sind genau die, die sich ansonsten gar nicht mit Texten auseinander setzen. Ich persönlich kann dieser Einstellung nur wenig abgewinnen, zumal wie gesagt keiner von der Musik redet sondern nur von den Texten.

Das ist wohl das Kreuz was ihr tragen müsst. Wie soll es denn nun weitergehen mit Crematory?

– Wir werden uns jetzt erst einmal einsperren und neue Songs schreiben. In der Zwischenzeit wird auch etwas in Plattenfirmentechnischer Seite entschieden sein. Allerdings wird die neue Scheibe wieder in Englisch sein, wobei man noch nicht sagen kann in welche Richtung alles geht, da noch nichts steht. Ich habe zwar schon ein paar Ideen, aber wie die im Endeffekt sich anhören werden weiß ich halt auch noch nicht. Ich würde aber sagen, dass dies dann erst der reguläre Illusions Nachfolger sein wird.

http://www.crematory.de

Story: Martin Sosna

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