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IRON MAIDEN

IRON MAIDEN 1996

20 Jahre ist es nun schon her, dass IRON MAIDEN ihren Feldzug durch die Hallen und vor allem in die Herzen der Metal-Freaks starteten. Viele Bands der heutigen Zeit nennen sie als ihre größten Einflußgeber. Sie haben ja auch mit ihrem ´NWOBHM´ eine Wahnsinnsgeschichte geschrieben. Wenn sie nicht gewesen wären, gäbe es heute sehr viele Bands nicht. Anlässlich ihrer Geburtstagspromotion, weilte Steve Harris (bass) und Nicko McBrain (drums) in Köln, um aus ihrer Geschichte zu erzählen. Mit Nicko konnte ich mich sehr ausführlich über die ganze Thematik IRON MAIDEN unterhalten.

 

Nach 20 Jahren IRON MAIDEN ist diese ´Best Of´-Compilation die Erste, die von den ´Eisernen Jungfrauen´ getätigt wurden. Warum habt ihr euch denn dazu entschlossen?

– Wir waren der Meinung, dass nach 2 Dekaden IRON MAIDEN es einfach an der Zeit ist eine solche Veröffentlichung zu starten. Wir wollten aber jetzt nicht irgendeine ´Best Of´ abliefern, sondern dachten uns etwas ganz besonderes aus. Das Album sollte auch ein kompletter Rückblick auf unser Schaffen geben. Nach 10 Jahren, fanden wir, ist es auch einfach zu früh gewesen. Nach der ´X-Factor´-Tour überlegten wir uns welche der Songs für ´Best Of The Beast´ die Richtigen wären. Etwas ganz Besonderes sollte das Cover werden. Es wurde von einem Airbrusher angefertigt und ist sehr farbenfroh.

Es gibt ja drei verschiedene Veröffentlichungen, nämlich eine Normal-CD, eine Doppel-CD mit einem regelrechten Buch als Booklet und einem 4 LP´s umfassendem Box-Set, welches wirklich faszinierend ist.

– Diese Sachen sollen auch wirklich nur in Hände von Sammler kommen. Das was man in diesem Booklet, oder besser gesagt Buch nachlesen kann, hat bis jetzt noch niemand zu Gesicht bekommen.

Es befindet sich ja auch der komplette Stammbaum von IRON MAIDEN darin.

– Ja, außerdem noch das komplette Tourtagebuch. Alle Tracks wurden aufgelistet, ebenso wurden alle Produzenten aufgeführt. Diese ganzen Informationen geben dem Fan einen tiefen Einblick in die Geschichte von IRON MAIDEN. Vor allem die Fans die in der letzten Zeit zur Band stießen, haben somit einen sehr guten Einstieg in das Songmaterial von uns. Nach 10 Alben wollten wir eben das Beste für eine solche Compilation tun und ich glaube das ist uns auch gelungen.

In dem Punkt kann ich Nicko nur Recht geben, denn die limitierte Doppel-CD und vor allem das 4 LP´s  umfassende Box-Set, ist wirklich sehr ausgefallen und mit großer Sorgfalt ausgewählt worden. Von ihren früheren Alben verkaufte IRON MAIDEN über 42 Millionen. War dies mehr auf die Live-Shows zurückzuführen oder kennst du noch andere Gründe.

– Das liegt auf jeden Fall an unserer Live-Präsenz, denn wir haben immer sehr viel Wert auf unsere Shows gelegt. Wir haben zwar nicht so viele Platten wie z.B. BON JOVI oder DEF LEPPARD verkauft, was sicher an den vielschichtigeren Fans liegt, aber die Fans von uns halten IRON MAIDEN die Treue.

Mit dem Album ´X-Factor´ begann eine neue Ära für IRON MAIDEN. Blaze Bayley kam in die Band. War es sehr schwierig für Blaze die ersten Shows zu überstehen?

– In Blazes Kopf waren sehr viele Fragezeichen gewesen, denn er wusste einfach nicht, wie die Reaktion der Leute auf ihn waren. Er war vor jedem Gig so nervös, aber mit der Zeit legte sich das, denn die Kids brachten ihn denselben Respekt entgegen, den er auch verdient hat. Es war schon manchmal richtig lustig gewesen, denn die Kids standen und beobachteten Blaze mit Argusaugen. Aber nach 5 oder 6 Songs akzeptierten sie ihn voll und ganz. Ich habe bis jetzt auch noch keine negative Äußerung über Blaze gehört.

Ich habe auch im letzten Jahr, im Oktober, den ersten Gig von IRON MAIDEN in Köln gesehen und man merkte Blaze regelrecht die Nervosität an. Beim Zweiten, im Dezember war er wesentlich ruhiger, was sich auf die komplette Show auswirkte. Was mir auch auffiel, war die Tatsache, dass die Kids auch immer jünger werden und die damaligen Fans überhaupt nicht mehr zu einem Konzert gehen.

– Das ist auch ein Problem, denn die Fans von unseren Anfangstagen haben sich die Haare schneiden lassen und sitzen vielleicht heute in einer Bank als Angestellte, was wir natürlich akzeptieren müssen.

Wenn denn schon ältere Fans kommen, wollen sie natürlich nur die älteren Sachen hören.

– Das ist richtig aber es gibt nicht nur alte Songs. Wir entwickeln uns auch immer weiter. Wo wären wir denn, wenn wir an einem Punkt stehen geblieben wären. Das ist vollkommen unmöglich. Das Business ist so schnelllebig, dass man einfach mit muss. Wir haben aber nie unsere Roots verloren. Obwohl die ganzen Trends, wie z.B. Punk, Grunge, heute Hand in Hand gehen müssen um überhaupt zu bestehen. Da gibt es in Amerika das Label CMC, dass alle gedropten Bands der 80er Jahre signt

Jetzt aber was ganz anderes. IRON MAIDEN absolvierte in Sao Paulo einen ´Monsters Of Rock´-Gig, zusammen mit MOTÖRHEAD und SKID ROW, vor 50000 Menschen. Anlässlich dieser Gigs, schrieb Blaze ein Tourtagebuch, indem auch Lemmy von MOTÖRHEAD erwähnt wurde.

– Richtig, dass war so lustig. Blaze schrieb über Lemmy, dass er von den Aliens abstammen müsste. Wir hatten so eine gute Zeit mit den Jungs von MOTÖRHEAD und SKID ROW. Die Atmosphäre war so locker und das spiegelte sich auch auf die Konzerte nieder.

Die Auftritte in Südamerika waren ja sehr gut besucht. Habt ihr denn dort mehr Erfolg als in Europa?

– Es ist immer wieder ein Erlebnis dort zu spielen und die Leute sind einfach begeisterungsfähiger. In England haben wir fast ausschließlich nur kleine Gigs gespielt. Wir bekommen selbst in unserem Heimatland fast überhaupt keine Unterstützung bezüglich der Medien. Für Blaze war das auch nicht gerade gut gewesen. Deshalb fühlte er sich auch so wohl in Südamerika.

Zum Abschluss interessierte mich noch, welches das beste und das schlechteste Erlebnis war, was IRON MAIDEN bis jetzt widerfahren ist.

– Das definitiv beste war unser Auftritt in Donington. Bevor wir auf die Bühne gingen sagte unser Stage-Manager, dass alles OK ist. Wir gingen denn nichtsahnend auf Die Bühne und uns blieb fast der Atem stehen, denn 102000 Leute standen vor der Bühne. Wir brauchten fast 4 Songs um uns wieder in den Griff zu bekommen. Schlechte Erlebnisse kann ich eigentlich gar nicht aufzählen, denn solche vergisst man sehr schnell wieder.

Mit Sicherheit wird IRON MAIDEN nicht in Vergessenheit geraten. Leider müssen wir uns bis nächstes Jahr auf ein Lebenszeichen von den ´Eisernen Jungfrauen´ warte, aber die Zeit ist ja doch ziemlich schnelllebig.

http://www.ironmaiden.com

Story: Gisela

1 Kommentar zu IRON MAIDEN

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