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DEADLOCK – Hybris

Veröffentlichung: 08.07.2016

Stil: Modern Metal, melodischer Deathmetal

Label: Napalm Records

Website: http://www.deadlock-official.com

Facebook: https://www.facebook.com/deadlockofficial

Es gab einige Veränderungen bei der deutschen Band DEADLOCK. Neues Line-up, neues Management, neues Plattenlabel und natürlich der tragische Tod von Gründungsmitglied und Drummer Tobias Graf. Zudem verließ Sängerin Sabine Scherer die Truppe wurde aber sehr gut durch Margie Gerlitz ersetzt. Dies alles hieß es auf dem neuen Album „Hybris“ zu verarbeiten. Zu Ehren des verstorbenen Drummers fügte man auf dem Album eine Schweigeminute ein. Jetzt endlich veröffentlichen sie ihr siebtes Album mit dem Titel „Hybris“ und mal schauen wie sie die ganzen Änderungen verkraftet haben.

DEADLOCK, die ihren Stil, moderner und melodischer Deathmetal, in der Vergangenheit immer  sehr gut präsentierten starten ihr Album mit dem Song „Epitaph“, welcher powervoll und mit vielen Gefühlen versetzt, gleich zu einem Highlight avanciert. Der zweite Song auf dem Album wurde mit brutalen Gitarrenriff ausgestattet und klingt wie eine Granate. Margie Gerlitz stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass sie genau die richtige Frau hinter dem Mikro ist, denn ihre Stimme geht unter die Haut und in den Duellen mit den gegrowlten Parts von John Galert bilden beide ein perfektes Bild. In „Carbonman“ verleiht Margie dem Song ein richtig schwermütiges Klangbild. Mit sehr vielen extremen Emotionen versehen kommt der Song „Berserk“ um die Ecke. Bei diesem Song brüllt John sich fast die Seele aus dem Leib, aber es passt. Schon jetzt kann man behaupten, das DEADLOCK ihrem Stil treu geblieben sind. Eine tolle Komposition verbirgt sich hinter dem Lied „Blood Ghost“, bei der Margie voll zu glänzen weiß. Die Messlatte für modernen melodischen Deathmetal wurde beim Titelsong „Hybris“ sehr hoch gelegt. Mit diesem Song beweisen DEADLOCK das sie, auch nach 3 Jahren Abstinenz in der Lage sind tolle Songs zu schreiben.

Eher rockig kommt „Welcome Deathrow“ daher und er ist in Bezug auf Schwermut nicht zu übertreffen. Genauso wie das Stück „Berserk“ ist der nächste Song „Blackstory Wound“ ausgefallen – extreme Emotionen die einfach herausgebrüllt werden. Bei der Symphonic Black Metal-Interpretation von Johannes Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ – gibt es einen Tribut an Tobi, inklusive Schweigeminute. Nach dem ebenfalls erstklassigen Song „Vergebung“ findet das Album mit dem ruhigen Instrumentalsong „Welcome Deathrow“ seinen würdigen Abschluss. Ebenso beinhaltet „Hybris“ eine beiliegende 90-minütige Premium Banddoku-DVD „The Longest Road„, die das Albumkonzept dem geneigten Zuseher näherbringt. Alle Sopranistinnen werden vor Neid erblassen, was Margie mit ihrem Stimmvolumen anstellt. Super Einstand für die neue Sängerin. Veredelt wurde das Album  von Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) und Eike Freese (DARK AGE) in den Chemical Burn Studios, sowie den Chameleon Studios in Hamburg.

Als Fazit bleibt mir nur zu sagen, ich hätte nie gedacht das DEADLOCK nach all den Rückschlägen so vehement zurückkommen würden. Mit diesem Album haben sie definitiv die Messlatte sehr hoch angelegt. DEADLOCK haben 2016 das Schicksal besiegt.

 

Tracklist:

  1. Epitaph
  2. Carbonman
  3. Berserk
  4. Blood Ghost
  5. Hybris
  6. Wrath – Salvation
  7. Blackstory Wound
  8. Ein Deutsches Requiem
  9. Vergebung
  10. Welcome Deathrow

Line-up:

Margie Gerlitz – Vocals
John Gahlert – Vocals
Werner Riedl – Drums
Ferdinand Rewicki – Guitar
Sebastian Reichl – Guitar

Chris – Bass

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