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ECONOLINE CRUSH

Das sich die Kanadier ECONOLINE CRUSH vor musikalischen Veränderungen nicht scheuen, haben sie eindeutig mit ihren drei bisher veröffentlichten Alben bewiesen. War ´Affliction´ noch Industrial-Sound pur, kamen sie beim Nachfolgealbum ´The Devil You Know´ sehr alternativ daher. Bei ihrem dritten Album ´Brand New History´ beweisen sie uns, dass sie über einen riesengroßen Background an Melodien und vor allem Ideen verfügen. Zusammen mit Sänger Trevor Hurst versuchte ich ein wenig Licht in diese Stilwechsel zu bringen und es war ziemlich interessant, was er mir alles erzählen konnte.

 

Mit ihrem neuen Album schlagen ECONOLINE Crush sehr vielseitige Töne an. Es sieht wie ein Beginn einer ´neuen Geschichte´. Wie kam es zu diesem Mix aus den verschiedensten Richtungen?

– Es liegt wohl daran, dass wir uns während der ganzen zeit immer weiter entwickelt haben. Wir haben auch gemerkt, als wir mit unserem ersten Album auf Tour waren, hat die Technik vollkommen die Spontaneität unseres Sounds getötet. Zu dieser Zeit haben wir uns entschlossen mehr in die Rockecke zu gehen, denn uns war es nicht möglich, alles das, was wir in mühevoller Arbeit im Studio aufgenommen hatten, auf der Bühne herüber zu bringen. Das machte uns ziemlich unzufrieden. Durch diese ganzen Entwicklungen sind wir denn zu diesem, doch sehr dynamischen, Sound gekommen. Wenn wir heute einen Gig absolvieren, klingt alles viel ehrlicher und das ist ein sehr wichtiger Punkt für uns.

Es ist ein ziemlich guter Weg, denn durch die Mischung aus Rock, Pop, gewürzt mit einer Prise Metal und Dark-Rock ist ein ziemlich ehrliches Album entstanden.

– Das denke ich auch. Hinz kommt noch, dass ich ein sehr großer Fan von vielen verschiedenen Richtungen in der Musik bin. Dies ermöglicht mir auch, Songs zu schreiben, ohne in irgendeiner Form eingegrenzt zu werden. Ich bin ein großer Fan der 80iger Jahre, wie z.B. INXS oder U2. Ich bin aber auch dem modernen Rock nicht abgeneigt. Durch diesen ganzen Background habe ich die Möglichkeit unseren eigenen Stil zu kreieren.

Den Sound von INXS kann man sehr gut beim Lied ´Flamethrower´ heraus hören. Ebenso erinnert das Material teilweise auch ein wenig an THE CULT. Billy Duffy, Matt Sorum und Martyn LeNoble von THE CULT haben auch beim Song ´Make It Right´ mitgewirkt. Wie kam diese Zusammenarbeit zustande?

– Wir haben im Los Angeles einen großen Teil unseres Albums eingespielt. Plötzlich merkten wir beim Song ´Make It Right´, dass wir nicht so recht klarkamen. So kontaktete ich Bob Rock in seinem Studio, ob er uns helfen könnte. Zur gleichen zeit waren auch THE CULT dort gewesen und Billy, Matt und Martyn gefiel dieses Lied auf Anhieb und erklärten sich spontan dazu bereit mitzuwirken. Mit dem Resultat waren wir vollkommen zufrieden und wir sind heute froh, dass wir diesen Weg in das Studio von Bob Rock auf Hawaii eingeschlagen sind.

Der Meinung bin ich auch, denn es kickt ganz gewaltig und man kann froh sein, dass ECONOLINE CRUSH diesen Umweg über Hawaii gemacht haben. Durch die Vielfältigkeit stellt sich natürlich die Frage nach der bevorzugten, persönlichen musikalischen Richtung.

– Das kann ich überhaupt nicht sagen, denn es wechselt ständig. Ich mag Thrash genauso gerne wie New Metal oder auch Pop oder Rock. Das ist bei mir sehr unterschiedlich und kommt auch viel auf die Stimmung an. Für mich ist das Wichtigste, dass ein Song gut ist und er bei mir irgendetwas bewirkt. Ich möchte mich da nicht auf eine spezielle Richtung festlegen.

Wenn ich den Vergleich ziehe zwischen ´Affliction´ und ´Brand New History´, ist mir sofort aufgefallen, dass dieses neue Material fiel besser geeignet ist für die charismatische Stimme von Trevor. 

– Das sehe ich genau so, denn ich kann jetzt meine Stimme fiel besser einsetzen. Es war zur damaligen zeit sehr schwierig für mich, genau so zu singen, wie es auf dem Album klang. Für mich persönlich klingt mein Gesang auf ´Brand New History´ wesentlich ehrlicher und ich habe kein Problem dies auch live herüber zu bringen.

Auf dem neuen Album hast du mit verschiedenen Songwritern zusammen gearbeitet. Warum eigentlich?

– Ich bin für alles offen, aber am besten klappte es mit Paul Raven (ex-Killing Joke) und Chris Vrenna (ex-Nine Inch Nails). Ich wollte durch die Wahl von verschiedenen Songwritern einfach meinen Horizont erweitern. Im Grunde ist es genau so, als wenn man auf der Arbeit mit verschiedenen Leuten zusammen arbeitet. Dies kann deiner Arbeit auch so manches mal sehr hilfreich sein. Für mich ist es auch eine gute Gelegenheit als Songwriter zu wachsen, denn ich ziehe immer nur das Beste aus den ganzen Sachen heraus.

Im Amerika ist ECONOLINE CRUSH sehr erfolgreich. Wieso klapp es hier in Europa nicht so recht mit dem Erfolg? Kannst du dir das erklären?

– Ich denke, das ist ziemlich einfach zu erklären. Wir haben sehr wenig hier in Europa getourt. Dadurch kennen uns die Leute eben nicht. Es ist auch sehr schwierig in der heutigen Zeit in anderen Kontinenten Fuß zu fassen, denn man muss sehr stark in den Medien vertreten sein. Hinzu kommt noch, dass Videos, die zu den Songs gedreht werden, auch in den jeweiligen Musikkanälen ausgestrahlt werden. Dies ist bis heute nicht passiert, also haben wir uns erst einmal auf Kanada und Amerika konzentriert. Wir haben damals nach der Veröffentlichung von ´Affliction´ mit DIE KRUPPS hier in Deutschland gespielt. Danach waren wir nicht mehr hier. Wir hoffen aber jetzt, mit unserem neuen Album nach Europa zu kommen.

Das will ich doch hoffen, denn schon 1995 waren ECONOLINE CRUSH Power pur auf der Bühne. Jetzt aber noch zu etwas anderem. Euer letztes Album ´The Devil You Know´ wurde vor vier Jahren in Amerika und vor zwei Jahren hier bei uns veröffentlicht. Warum habt ihr jetzt so lange Zeit verstreichen lassen bis zum neuen Album?

– ´The Devil You Know´ wurde vor vier Jahren zuerst in Kanada veröffentlicht. Dadurch, dass unser Label EMI einige Probleme in Amerika hatte, verschob sich natürlich auch die Veröffentlichung in Amerika. Dieses geschah dann 1 1/2 Jahre nachdem es in Kanada auf den Markt kam. Zu dieser Zeit haben wir pausenlos in Kanada getourt und nach dem Release in Amerika, waren wir dort unterwegs. Deswegen hatten wir auch keine Zeit gehabt, neue Songs zu schreiben. Nach den Auftritten in Amerika haben wir uns denn die Zeit genommen um an neuen Songs zu schreiben. Dadurch, dass wir im Anschluss daran auch noch auf Termine im Studio warten mussten, hat sich das Ganze zusätzlich noch verzögert. Das hat sich zum Schluss so summiert, dass diese vier Jahre zusammen kamen. Es war schon eine lange Zeit, bei dem uns aber nicht die Hauptschuld traf, denn uns wäre es auch lieber gewesen, wenn wir das Album schon früher auf den Markt gebracht hätten.

Das kann ich vollkommen verstehen. Für uns bleibt jetzt nur zu hoffen, dass wir nicht allzu lange auf eine Livepräsenz von ECONOLINE CRUSH warten müsse, denn dieses vielschichtige Material, versehen mit einer charismatischen Stimme, möchte ich doch auch bald einmal live erleben.

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Story: Gisela

1 Kommentar zu ECONOLINE CRUSH

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