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STORMWARRIOR

Es ist glaube ich die Zeit der Warriorbands, zumindest in Deutschland. So und nicht anders ist doch wohl die häufig auftretenden neuen Fahnen auf unserer True-Metal Landkarte zu erklären. Dazu gehören auch die Hamburger STORMWARRIOR, welche ich bisher nur von Undergroundgeschichten kannte und dessen Coverartwork mir schon im Vorfeld des Releases den Mund mehr als wässrig machte. Und auch das selbstbetitelte Debüt konnte zumindest mich überzeugen, wenn man auch den Jungs aus Norddeutschland nicht unbedingt vorhalten sollte, das bei einigen Songs die HELLOWEEN´S älteren Jahrgangs doch gehörig Pate gestanden haben. Hat nicht Kai Hansen (Ex-HELLOWEEN)mit Dirk Schlächter dieses Album produziert? Ja sicher… (wenn das nicht vieles erklärt) Sei es drum, das Album ist schweinegeil und hier wirft sich nach MAJESTY, PARAGON, WIZARD, SOLEMNITY, eine weitere Anti-Nu Metal Truppe in den Kampf, um die Welt der Drachen, Ritter, Barbaren und Götter des Stahls auf ewig zu erhalten. Und verlasst euch drauf, weitere werden folgen…….. Der etwas wortkarge Sänger/Gitarist Thunder Axe überbrachte uns seinen eigenen Kampfbericht aus Sicht der stürmischen Krieger und bescherte mir zumindest das kürzeste Interview in meiner gesamten Zeit als Schreiberling.

Hallo, nette Scheibe habt ihr da abgeliefert.

– Danke, das hört man doch gerne. Freitag ist erst mal Release-Party im Headbangers Club. Das wird bestimmt spaßig.

Ihr habt vorher schon Sachen auf Vinyl auf den Markt geschmissen! Warum aber nur in Vinylform?

– Kult! Das ist einfach Kult!

Erzähl mal etwas über die Endstehungsgeschichte von STORMWARRIOR?

– Ja also, gegründet wurde STORMWARRIOR im Jahre 1998 durch Andre´Schumann und mich.

Wir haben dann 2 Demos veröffentlicht (Metal victory, Barbaric steel). Kurz darauf verließ Tim Zienert die Band und wurde von Gabriel Palermo ersetzt. Danach haben wir noch mal 2 Vinylscheiben herausgebracht (Spikes & Leather, Possessed by metal) bevor wir dann die Arbeiten zu ,,Stormwarrior,, begonnen haben.

Wie seid ihr denn an den Deal bei Remedy Rec. gekommen?

– Den Björn von Remedy Rec. kenne ich schon seit Jahren. Vetternwirtschaft, was sonst.

Wie ist es denn eigentlich zu der Zusammenarbeit mit Kai Hansen gekommen?

– Kai Hansen war irgendwann mal im Headbangers Club in Hamburg und dann habe ich ihn besoffen angelabert und ihm unser Demo in die Hand gedrückt. Am nächsten Tag hat er uns gleich eingeladen zur GAMMA RAY-Fan Club Party. Er hat sich unser Material angehört und anscheinend hat ihm das wohl zugesagt. Er erklärte sich dazu bereit unsere Scheibe zu produzieren, falls die Zeit dazu vorhanden sei. Nun hat es ja dann endlich geklappt.

Das klingt ja nicht nach einer liebreizenden Beziehung?

– Er hat dann wieder Promotermine reingeknallt bekommen und dies und jenes….Damit verschob sich unser V.Ö. natürlich immer wieder nach hinten.

Eure Labelmates von PARAGON wurschteln ja mit Piet Sielk rum, ihr jetzt mit Kai? Sieht extrem nach Vitamin B-Aufputsch aus?

– Man unterstützt sich halt in Hamburg!

Was ist mit dem Anfangsschrei zu Beginn des Albums?

– Kai meinte das wäre voll geil, das kommt so aufs Album.

Worüber handeln eure Songs thematisch?

– Generell geht’s einfach um Metal. Du kannst jeden Text immer mit Metal in Verbindung bringen, auch wenn das Wort nicht in den Songs auftaucht.

Wer war denn für das feudale Cover verantwortlich?

– Das war ich. Der Uwe Karczewsky (Cover Artwork Zeichner u.a HELLOWEEN,IRON ANGEL)hat das Cover dann nach unseren Vorstellungen umgesetzt.

Wie sieht es denn mit einer Tour aus? Irgendwelche Pläne?

– Nö!

Wollt ihr überhaupt auf Tour?

– Mal gucken, was so läuft. Jetzt liegt erst mal Wacken an und halt unsere eigene Releaseparty und dann mal sehen was so kommt.

Apropos Wacken! Ihr spielt aber recht früh?

– Ja, aber dafür auf der Hauptbühne!

Wann geht ihr euer nächstes Album an?

– Geplant ist es für Sommer 03.

Deine 5 All time-Faves?

– Alle MANOWAR-Alben bis auf ,,Fighting the world,, und ,,Kings of Metal,, die ersten beiden RUNNING WILD, SAVAGE GRACE-Masters of disguised

Wie stehst du generell zu der breitgefächerten Sparten-Metal-Szene?

– Solange die Leute hinter dem stehen was sie für Metal halten ist das in Ordnung, nur die              ganze Nu-Metal Scheiße braucht echt kein Mensch.

Story: Volker Raabe

 

 

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